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Frau der Finanzen

Mit einem Gottesdienst voller Musik wurde Susan Durst als Kirchenvorstandstandmitglied in der Evangelische Kirchengemeinde Zornheim verabschiedet und geehrt. Fast 40 Jahre lang lenkte sie als Ehrenamtliche die Gemeinde mit, wirkte an großen und kleinen Entscheidungen und war vor allem eines: „die Frau der Finanzen“.

 Pfarrerin Violetta Gronau würdigte ihr unermüdliches Engagement: „Du warst immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde und warst rechte Hand bei allen Fragen des Gemeindelebens. Mit deinem Know-How in Finanz- und Verwaltungsfragen hast du die kirchliche Arbeit hier vor Ort immer wieder entscheidend vorangetrieben.“ Durst habe sich nie gescheut, Verantwortung zu übernehmen. Auch im übergemeindlichen Rahmen war sie auf Dekanatseben und in der Landeskirche mit ihrem Wirken präsent. Dekan Andreas Klodt dankte ihr für ihre vielfältigen Ehrenämter und rühmte ihre Hartnäckigkeit sowie ihr Verständnis für Zahlen. „Susan Durst ist jemand, mit dem man um der Sache Willen durch dick und dünn gehen kann“, so Klodt, „Begleitet wird dies durch ihren trockenen Humor und eine große Portion Hartnäckigkeit.“

1984 wurde Susan Durst Mitglied des Kirchenvorstands der neu gegründeten Kirchengemeinde Zornheim und wirkte seither auch in der Dekanatssynode – viele Jahre auch im Dekanatssynodalvorstand - mit. Auf Ebene der Landeskirche ist sie Mitglied der EKHN-Synode und gehörte zeitweise auch als Ehrenamtliche der Kirchenleitung an. Neben den Finanzen lag Durst die Kirchenmusik sowie die Kinder- und Jugendarbeit sehr am Herzen. Schon vor 40 Jahren war sie Mitbegründerin des Evangelischen Kirchenchores der Gemeinde und machte sich für eine halbe Stelle Kinder- und Jugendarbeit finanziert durch Kollekten und Spenden in der Gemeinde stark. Im Jahr 2003 startete unter ihrer Federführung eine Partnerschaft mit Hundee Guddinaa. Die Gemeinde unterstützt seither einen Kindergarten und eine Schule in Äthiopien. Im Laufe der Jahre wurde die Schule Raum für Raum gebaut und um sanitäre Einrichtungen, einen Laborraum und eine Bibliothek erweitert. Mehr als 150.000 Euro hat die Zornheimer Gemeinde aus Spenden für die Schulentwicklung in Äthiopien aufgebracht.

In diesem Projekt möchte Susan Durst auch weiter tätig sein, ebenso möchte sie auch zukünftig im Kirchenchor ihrer Leidenschaft fürs Singen nachgehen und das Dekanat in der Landessynode vertreten: „Ganz verabschieden werde ich mich nicht“, lacht die 76jährige, „Ich werde nur nicht mehr in vorderster Reihe stehen und gebe die Verantwortung in neue Hände.“ Die Ehrung sei nicht nur eine eine Ehrung für sie selbst, sondern auch für diejenigen, die all die Jahre mit ihr zusammengearbeitet haben. „Solch eine Gemeinde besteht ja nicht nur aus einer Person, sondern wird durch viele Schultern getragen“, so Durst, „Daher gilt heute mein Dank allen, die mich all die Jahre unterstützt und mir die Freude an der Arbeit erhalten haben.“

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