„Diese Fernbedienung für unsere Glocken haben wir auch“, am Osterdienstag traf sich in der evangelischen Kirche im rheinhessischen Hahnheim ein in punkto Gottesdienst- und Kirchenraumgestaltung besonders fachkundiges Publikum. Der EKHN-Küsterbund hatte seine Mitglieder zur 58. Jahreshauptversammlung eingeladen.
Kein Wunder also, dass die von der Hahnheimer Küsterin Kerstin Tusch zusammen mit ihrem Team sehr liebevoll vorbereiteten Räumlichkeiten des Gemeindezentrums und der Kirche genauestens in Augenschein genommen, Erfahrungen ausgetauscht und Anregungen gegeben wurden. Viele Teilnehmenden kannten sich, freuten sich auf ein Wiedersehen und die Weiterbildung, die vom Vorstand des Küsterbundes mit Carsten Schwöbel und Dirk Augustini an der Spitze am 22. April organisiert hatte.
Auf dem Programm des Küstertages stand u. a. ein Festgottesdienst, gehalten von der Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, und der u. a. für die evangelische Kirchengemeinde Selzen-Hahnheim-Köngernheim zuständigen Pfarrerin Angela Krause. Auf besonderen Wunsch des Küsterbundes wurde ein Ostergottesdienst gefeiert. „Denn“, so weiß es auch Pröpstin Crüwell, die die Predigt hielt, „es geht den Menschen wie den Leut‘, den KüsterInnen wie den Pfarrerinnen: Die Osterfeiertage fordern uns – feierlich wie sie sind – ganz schön heraus, so dass es die Osterwoche braucht, um das Erlebte nachklingen zu lassen.“
Pröpstin wie die Pfarrerin Angela Krause ergriffen damit die Gelegenheit, den kirchlich Mitarbeitenden „Danke“ für ihren wichtigen Dienst, der oft im Verborgenen geschieht, zu sagen. „Denn Sie“, so Pfarrerin Krause, bereiten die kirchlichen Räume für Gottes Wort vor.“ Der Küsterbund ehrte im Rahmen des Gottesdienstes außerdem langjährige Mitglieder. Vor einem gemeinsamen Mittagessen fand außerdem die Jahreshauptversammlung des Küsterbundes statt. Und am Nachmittag stand noch ein Vortrag von Pfarrer Jörg Bickelhaupt vom Zentrum Ökumene zum Thema „Abendmahl ökumenisch – sensibel feiern, aber wie?“ auf dem Programm, bevor sich die Teilnehmenden wieder auf den Weg in ihre Heimatgemeinden machten.