FRÜCHT/RHEIN-LAHN. In einem Entsendegottesdienst in der Thomaskirche Frücht wurde eine Besuchsdelegation aus dem evangelischen Dekanat Nassauer Land für ihre Reise in den Partnerdistrikt Mabira in Tansania verabschiedet und gesegnet. Die Gruppe startet am Samstag zu ihrer zweiwöchigen Besuchstour, für die ein umfassendes Programm vorgesehen ist. Unter anderem werden sich die Teilnehmenden über die laufenden Projekte informieren, die Versorgung mit Wasser, das Ausbildungsprojekt MAVEC, das neue Projekt Majula, das Kinder mit einer Beeinträchtigung fördert oder auch das Kleinkredite-Programm für Frauen. Besprochen werden sollen ferner die Folgen einer Bananenwelke und Aufforstungsmaßnahmen.
So unterschiedlich die Lebensbedingungen im Nassauer Land und Mabira auch seien: „Durch den Glauben sind wir im Heiligen Geist miteinander verbunden und gemeinsam auf dem Weg“, sagte die Ökumene-Pfarrerin des evangelischen Dekanats Nassauer Land Antje Müller, bevor sie den Reisenden Gottes Segen zusprach. Das sind Anja Beeres, Dirk Hartung, Berthold Krebs, Sabine und Dietmar Menze, Sigrid Paul und Martin Ufer.
Nach dem Gottesdienst besuchte die Gruppe auf dem Früchter Friedhof noch einmal das Grab von Pfarrer Rolf R. Stahl. Er hat die Partnerschaft zwischen dem evangelisch-lutherischen Distrikt Mabira und dem damaligen Dekanat Nassau schon Ende der 1960-er Jahre auf den Weg gebracht, bevor sie 1981 offiziell besiegelt wurde. Alle zwei Jahre besuchen sich Delegationen aus Dekanat und Distrikt gegenseitig. Im Jahr 2013 wurde außerdem eine Jugend-Partnerschaft gegründet, die ebenfalls seither durch wechselseitige Besuche im Zwei-Jahres-Rhythmus gefestigt wird.
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Ökumene-Pfarrerin Antje Müller (rechts) sprach der Reisegruppe Gottes Segen zu, bevor sie den Partnerdistrikt Mabira in Tansania besucht (von rechts): Anja Beeres, Sigrid Paul, Dirk Hartung, Sabine und Dietmar Menze, Martin Ufer und Berthold Krebs. Foto: Dekanat Nassauer Land/Matern