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Dekanin Renate Weigel und junge Lektoren erzählen vom Glauben

Viel Lob für Sublan-Gottesdienst in St. Goarshausen

B.-C.MaternDer erste Sublan-Gottesdienst im Dekanat Nassauer Land aus der evangelischen Kirche von St. Goarshausen konnte nicht nur am Bildschirm live verfolgt werden. Die Nutzer schickten auch Kommentare, Fragen und Fürbitten in die Kirche.

Den Gottesdienst in der evangelischen Kirche von St. Goarshausen konnte man am vergangenen Sonntag auch von zuhause am Smartphone oder Handy miterleben. Dekanin Renate Weigel: "Wir wollten das einfach mal ausprobieren."

Von Bernd-Christoph Matern

ST.GOARSHAUSEN/RHEIN-LAHN. „Das ist ja tolle Orgelmusik! Kann sich der Mann mal vorstellen?“ oder „Wieso heißt das Vater, Sohn und Heiliger Geist und nicht Mutter, Tochter und Heiliger Geist?“ – das waren nur zwei von vielen Kommentaren und Fragen, die während eines Gottesdienstes in der evangelischen Kirche von St. Goarshausen aufgegriffen wurden. Sie kamen von Menschen, die den Gottesdienst am Dreieinigkeitssonntag von zuhause aus miterlebten. Über die Website sublan.tv wurde er übertragen. Das besondere daran: Personen mit Smartphone oder am Computer konnten sich mit Fragen und Kommentaren einbringen.

„Wir wollten das einfach mal ausprobieren“, erklärt Dekanin Renate Weigel, die für das ungewohnte Gottesdienst-Format junge Verstärkung aus der Kirchenggemeinde Klingelbach gewonnen hatte. Da war vor allen Romero Hocke, der sowohl als Kameramann agierte als auch dafür sorgte, dass die Übertragung technisch reibungslos funktionierte und die „User des worldwideweb“ aktiv dabei sein konnten. Zusammen mit den beiden Lektoren Jonas Völzke und Max Fischer bildete Weigel ein Predigt-Trio, das nicht nur mit theologisch geschultem Blick den Text für die Gäste in der Kirche selbst und an den Bildschirmen auslegte. Die beiden jungen Männer berichteten auch über ihre eigenen Erfahrungen, warum ihnen der Glaube und die Einheit von Gott, Jesus und Heiligem Geist wichtig ist. Schon zu Beginn hatten die Drei deutlich gemacht, dass es bei der Trinität um ein Geheimnis geht. „In Einem sind Drei, Drei sind Eins. Mathematik geht anders“, leiteten sie den analog-digitalen Nachmittag ein, um dann aus jeweils eigener Perspektive zu interpretieren, welche Bedeutung der dreieinige Gott für sie hat, ganz gleich, ob er mal väterlich, mütterlich, sanft oder kraftvoll wahrgenommen wird. „Finde ich toll, dass da mal junge Leute zu Wort kommen“, lautete prompt ein Kommentar der Netzgemeinde.

Zu denen zählten Gäste von Niederneisen bis Bornich; aber auch Grüße aus Frankfurt und Duisburg übermittelte Matthias Pflugradt. Er fasste als souveräner Moderator die Kommentare aus dem Internet zusammen und gab Fragen an die drei Prediger weiter, die auch Fürbitten aus dem Netz aufgriffen. „Was bedeuten denn die roten Dreiecke an ihrem Revers?“, wollte ein Zuschauer wissen. Die dienten als verbindendes Element zwischen dem Pfingstfest mit der Feuer-Farbe Rot und dem Trinitatisfest mit den drei Ecken, erklärte Weigel. Zwischendurch brillierte Uwe Weiland mit seinem Spiel und Gesang an Orgel und Keyboard. Die entsprechenden Texte wurden fürs Publikum an den Bildschirmen eingeblendet, die zuhause lautstark mitgesungen werden konnten, während die Gäste in der Kirche Corona-geschuldet schweigen mussten. Zehn Minuten blieben die Leitungen anschließend noch offen, in denen noch einmal Lob für die Akteure eintrudelte.

Den Gottesdienst gibt es im YouTube-Kanal des Dekanats Nassauer Land noch einmal zum Anschauen. Hier der Link.

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