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Sie bringen Glaube, Liebe und Hoffnung

Öffentlichkeitarbeit Dekanat MainzEinführung der neuen ehrenamtlichen Klinikseelsorger durch Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Jürgen JanikEinführung der neuen ehrenamtlichen Klinikseelsorger durch Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Jürgen Janik

Bei einem Klinikaufenthalt in der Mainzer Universitätsmedizin geht es nicht nur um die Hilfe und medizinische Fürsorge für den Körper. Evangelische und katholische Klinikseelsorge haben auch die Sorge um die Seele im Blick. Unterstützt werden die Hauptamtlichen durch ein Team von ehrenamtlich Mitarbeitenden im Besuchsdienst. Sechs neue Ehrenamtliche wurden nun eingeführt.

Öffentlichkeitsarbeit Dekanat MainzDie neuen ehrenamtlichen Klinikseelsorger/innen Eva Becker, Sonja d´ Angelo, Haiko Haeder, Christine Schubert, Ingrid Traxel und Marion Esther Wittner mit Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Jürgen JannikDie neuen ehrenamtlichen Klinikseelsorger/innen Eva Becker, Sonja d´ Angelo, Haiko Haeder, Christine Schubert, Ingrid Traxel und Marion Esther Wittner mit Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Jürgen Jannik

Zur Begleitung und Unterstützung ist die Mainzer Klinikseelsorge präsent, in ökumenischer Zusammenarbeit und Ergänzung. Die Angebote sind offen für alle, unabhängig von Religions- oder Konfessionszugehörigkeit. Die Seelsorge-Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. In der Begleitung durch die Zeit des Krankenhausaufenthaltes können sie hilfreich sein, um bei Ängsten, Sorgen und bedrückenden Gedanken und Gefühlen nicht allein zu bleiben. Familien und Freunde sowie Mitarbeitende in medizinischen, pflegerischen und anderen Bereichen können sich ebenfalls an die Klinikseelsorge wenden. Bereits seit 1997 arbeiten speziell für diese Aufgaben ausgebildete Menschen ehrenamtlich mit. Bewährt hat sich ein ökumenisches Konzept; ausgebildet wird heute auf der Basis eines gemeinsam verantworteten Curriculums. Die hauptamtlichen Seelsorger sind dabei und auch später wichtige Mentoren und Begleiter.

Nach Absprache übernehmen die Ehrenamtlichen regelmäßig Besuche auf festen Stationen. Die Patientinnen und Patienten empfinden die Zeit dort nicht selten als Ausnahmesituation, die ihnen auch die Endlichkeit des Lebens bewusst werden lässt. Dann etwas von ihrer Zeit und Kraft einzubringen, Glaube, Liebe und Hoffnung spürbar werden zu lassen, ist ein Anliegen für die Ehrenamtlichen im Besuchsdienst. Schon indem sie „nur“ präsent sind, Lächeln schenken, zuhören und wenn gewünscht eine Hand halten, können sie viel Gutes tun. Zudem geben sie Gottes Wort aus ihrem Mund weiter, beschrieb der evangelische Dekan Andreas Klodt in seiner Predigt: „Worte, die keine leeren Phrasen sind, die nicht nur ins Ohr gehen, sondern auch in den Kopf und ins Herz dringen, die wohltuend sind und etwas bewirken.“ Um im Auftrag Gottes für andere da zu sein, wurden die sechs neuen Ehrenamtlichen für ihren Dienst gesegnet. Dekan Andreas Klodt und Pfarrer Jürgen Janik, hauptamtlicher Klinikseelsorger, gaben ihnen dabei gute Wünsche mit, etwa für Kraft, Geduld und Neugier auf Begegnungen, in denen sie mit Achtsamkeit Anteil nehmen. Neben Urkunden wurden auch Mappen überreicht, die eine Sammlung an bewährten Texten und Gebeten enthalten.
 
Das Rüstzeug, das ihr mitgegeben wurde, schätzt auch Eva Becker. In erster Linie möchte sie bei ihren Besuchen schauen, was das Bedürfnis ist: bei der Auswahl ihrer Angebote von dem ausgehen, was den Patienten wichtig ist, was er oder sie gerade braucht. Soll gemeinsam gebetet oder etwas vorgelesen werden? Oder geht es eher darum, das Gegenüber von sich erzählen zu lassen? Anderen zuzuhören, erinnert sich die 48-Jährige, damit sei sie von klein auf vertraut, das kenne sie vom Mithelfen im Geschäft ihrer Eltern her. Beruflich war sie dann am Empfang einer Arztpraxis tätig, ihre Kinder sind inzwischen junge Erwachsene. In der Palliativstation war sie zuvor schon ehrenamtlich im Einsatz und wurde vor einem Jahr auf die Ausbildung aufmerksam. Die gemeinsamen Kursabende und Wochenendtermine von März bis Oktober habe sie als sehr intensive, erkenntnisreiche Zeit erlebt, beschreibt Eva Becker, die Ruhe und Herzlichkeit ausstrahlt. „Für mich ist es eine Herzensentscheidung“, findet sie und freut sich darauf, ihre Persönlichkeit und Lebenserfahrung in den Besuchsdienst einbringen. In der Psychiatrie wird sie künftig einmal pro Woche für jeweils zwei bis drei Stunden tätig sein.

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