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Großes Konzert-Finale für Dekanats-Chorprojekt „Brahms Requiem“

Ehrgeizigen Plan in die Realität umgesetzt

H.Wiegers

Eines der ganz großen Werke deutscher Oratoriengeschichte, „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, wurde am vergangenen Novemberwochenende in zwei wunderbaren Konzerten in Bingen und Ingelheim aufgeführt

H.Wiegers

„Wollten Sie schon immer etwas Großes singen?“, hatte der Dekanatskantor Norbert Gubelius des Dekanates Ingelheim-Oppenheim Anfang Mai 2019 provokant in seinem kleinen Werbeaufruf für einen Dekanatsprojektchor gefragt und damit auch wirklich eines der ganz großen Werke deutscher Oratoriengeschichte, „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms gemeint. Am vergangenen Novemberwochenende war es dann so weit, aus dem ehrgeizigen Plan wurden zwei wunderbare Aufführungen: In der Binger Johanneskirche und der Ingelheimer Burgkirche leistete der von Norbert Gubelius geleitete rund 50-köpfige Projektchor Großes.

Unterstützt wurde er dabei von den Solisten Helen Rohrbach (Sopran) und Johannes Hill (Bass), einigen Projektsängerinnen und -sängern sowie dem bestens auf Chor und Solisten abgestimmten Instrumentalensemble „Camerata Risonanza“ unter Konzertmeister Thomas Winkler. Die Zuhörenden erlebten bei den beiden Aufführungen am 23. und 24. November ein ebenso einfühlsam aufgeführte wie tröstlich stimmende Trauermusik, deren Uraufführung 1869 im Leipziger Gewandhaus den damals erst 36-jährigen Komponisten Brahms mit einem Schlag berühmt machte.

Groß war der Einsatz für die Realisation des Chorprojektes sowohl von Dekanatskantor Norbert Gubelius, der auch die Gesamtleitung der Aufführungen innehatte, als auch von seiten der Mitglieder des Projektchores. Probe um Probe, ja sogar ganze Chorwochenenden, hatte es gegeben, kurz vor der Aufführung war wohl im Heim eines jedes Sängers und jeder Sängerin täglich Brahms zu hören gewesen. Nicht zu unterschätzen auch die Anspannung und die physische Anstrengung am Tag der Aufführung, die allerhöchste Konzentration u. a. aufgrund des komplexen Chorsatzes erforderte. An den Aufführungstagen war dann das große Engagement aller, insbesondere auch der die Probenarbeit unterstützenden Chorleiter Patricia Steinfeld, Marianne Schaeffer und Klaus-Peter Konrad, u. a. auch an der sehr guten Verständlichkeit des deutschen Oratoriumstextes zu hören. Sicherlich nicht nur ein beeindruckendes Erlebnis für die Besucher des Konzertes, sondern auch für die Sängerinnen und Sänger, die sich aus allen Teilen des Dekanates von Nieder-Saulheim, Groß-Winternheim über Ingelheim, Ober-Hilbersheim, Gensingen und Bingen für dieses Projekt zusammengefunden hatten.

 

 

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